Um
unseren 300 km Radius einmal richtig auszuschöpfen, entschieden
wir uns dieses Jahr nach Heidelberg zu fahren. Zum Glück begann
ich schon im Oktober 2012 mit der Hotelsuche, denn fast alle Hotels
die ich anschrieb oder anrief, waren an unserem Wunschtermin entweder
schon ausgebucht, zu klein oder verfügten nicht mehr über
genügend Betten. Glück hatte ich endlich in Heidelberg-Ziegelhausen
beim Hotel
Ambiente. Nach dem die Buchung dort fest war, begann ich gleich
mit der Tourplanung. Es war nicht gerade leicht, eine Route von Köln
nach Heidelberg zu finden, die nicht viel länger als 300 Km, aber
trotzdem nicht langweilig wird. Also blieb mir nichts anderes übrig
als einen großen Anteil Bundesstraßen einzubinden. Treffpunkt
war wegen der günstigen Lage wieder der Rastplatz "Schloss
Röttgen" auf der A59. Wegen der voraussichtlich langen Fahrzeit
trafen wir uns schon um 9:00 Uhr. Da alle pünktlich waren, konnten
wir um 9:30 Uhr wie geplant starten. Das Wetter war ideal. Nicht zu
kalt und nicht zu warm aber vor allem "trocken"! Nach fast 20 Jahren CMB-Tour hatte ich mir endlich ein Navi gegönnt. Gerade weil Wolle diesmal nicht mitfahren konnte, war ich eigentlich froh, die Route nicht ständig von der Karte ablesen zu müssen. Ausgearbeitet wurde sie wie immer mit dem Motorradtourenplaner und dann in ein Format konvertiert das vom Navi übernommen wird. Leider klappt das scheinbar nicht ganz perfekt. Einige Wegpunkte wurden abseits der Route gesetzt, so das anstatt nach re. nach lks. abgebogen wurde. Die korrekte Route wurde erst wieder angefahren wenn ALLE Wegpunkte abgearbeitet waren. Ansonsten hieß es konsequent "bitte Wenden"! |
9:00
Uhr Treffpunkt Rastplatz "Schloss Röttgen" |
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Teilnehmerliste
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1 |
Erich |
Yamaha FZR 600 R | |||
2 |
Waldemar | Harley-Davidson Softail | |||
3 |
Willi | Suzuki Intruder 1400 | |||
4 |
Dirk
(Holly) |
Kawasaki ZZR 1100 | |||
5 |
Stephan (Nase) | Yamaha FJ 1200 (3YA) | |||
6 |
Stefan G. | KTM LC4 | |||
7 |
Conny |
Sozia | |||
8 |
Helge | BMW 1150 GS | |||
9 |
Ralf M. | BMW K 1300 R | |||
10 |
Dirk Hov. | BMW K1300 S | |||
11 |
Achim D. | Harley-Davidson Cross Bones | |||
12 |
Artur
G. |
Yamaha XT 600 Tènèrè | |||
13 |
Achim
B. |
BMW R1100 R | |||
14 |
Patrizia
B. |
BMW F 650 CS | |||
15 |
Michael
Sch. |
BMW R 1150 GS | |||
16 |
Engelbert U. | Triumph Sprint ST | |||
17 |
Peter K. | Suzuki DL 1000 Vstrom | |||
18 |
Thomas Pl. | Kawasaki Zephir | |||
19 |
Ralf K. | Yamaha XJ 900 | |||
20 |
Elke | 1000er BMW | |||
21 |
Reiner D. | Kawaski ZR 750 C | |||
22 |
Klaus H. | Suzuki 650 | |||
23 |
Bernd W. | Yamaha FZ1 Fazer | |||
24 |
Guido |
Honda CB 1000 | |||
25 |
Renate | Sozia | |||
26 |
Thomas G. | BMW 1200 RT | |||
27 |
Uwe G. | Triumph-Tiger 1050 | |||
28 |
Philipp S. | Aprilia Pegaso 650 | |||
29 |
Wolle | PKW | |||
30 |
Evelyn | PKW | |||
31 |
Kasti | PKW | |||
32 |
Anke | PKW | |||
33 |
Gaby | Catering | |||
34 |
Verena | Catering |
Stand:
12.06.2013 22:30 Uhr |
Darum
musste wir die erste Pause zwangsweise in Dattenfeld einlegen. Das Navi
wollte einen "vergessenen Wegpunkt" anfahren und schickte
uns im Kreis herum. Darum musste die Route erst neu eingestellt werden.
Der Plan war bei Altenkirchen auf die B8 zu fahren, welche landschaftlich
sehr schön und nicht schnurgerade verläuft. Man kommt schnell
voran und hat trotzdem etwas zu sehen. Nur mussten wir erst mal dorthin
kommen! |
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2
Pause irgendwo unterwegs! |
Ab
Altenkirchen lief alles flüssig. Meine geplante Route die ich vorab
angekündigt hatte, wurde vom Navi ein wenig "geändert",
aber trotzdem waren wir pünktlich
zur Mittagspause in Runkel
und wurden wir schon von den "Autofahrern" und unserem "Cateringteam"
erwartet. |
Eine
knappe Stunde später ging es weiter. Ich hatte die Route im Navi
zweigeteilt und hoffte dass sich diesmal keine Fehler eingeschlichen
haben. Wolle und Kasti wollten ab hier hinter uns her fahren, was sich
aber nach kurzer Zeit als nicht praktikabel herausstellte. Spätestens
auf der B8 haben wir sie verloren. Schuld waren wohl die Zahlreichen
Ampeln, die uns im weiteren Verlauf auch noch sehr viel Zeit und Nerven
kosten würden. Wir nahmen ab Runkel die B8 nach Bad Camberg um
dort wieder auf Nebenstrecken zu wechseln. Wir durchquerten Idstein,
Niedernhausen und Riedhof bis nach Flörsheim/Main. Dort auf die
B43 bis nach Rüsselsheim. Dann weiter über Nauheim und Gross
Gerau, Pfungstadt nach Bickenbach. Nun sollte die B3 bis Schriesheim
folgen. Dort hatte ich eigentlich geplant nach lks. in Richtung Stammberg
und Wilhelmsfeld eine "landschaftlich schöne Strecke"
über Peterstal nach Ziegelhausen zum Hotel zu fahren. Die Fahrt
durch Heidelberg am Fluss entlang wollte ich mir für die Rückfahrt
aufheben. Nur wurde die Situation mit den Ampeln immer schlimmer und
50 Km vor unserem Ziel gegen ca. 17:00 Uhr, zeigte das Navi mir noch
1,5 Stunden Fahrtzeit an. Es war ein ständiges Stop an Go. Immer
wieder wurden wir getrennt und mussten warten bis alle wieder zusammen
waren. Da ich nicht abschätzen konnte wie viel Zeit der geplante
"Umweg" uns kosten würde, beschloss ich auf der vermeintlich
"schnellsten Route" zu bleiben und fuhr die B3 weiter. Die
Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, jedoch in diesem Fall gab es keine! |
Mit einer Verspätung von 45 Minuten gegen 18:45 erreichten wir
unser Hotel. Uns blieben nun noch 45 Minuten um uns frisch zu machen
und zum Essen zu gehen. Was wir vorher nicht wussten, es wurde auswärts
, in einem ca. 100m entfernten (meiner Meinung nach) Eiscafe gegessen.
Das Essen (Salat, Schnitzel mit Spätzle und Soße, danach
Eis) war nicht, so wie wir es gewohnt waren. Schlechter war es bisher
nur 2010 in Klüsserath an der Mosel, in dem Hotel dessen Namen
ich vergessen habe. Wir saßen drinnen an 4er Tischen (wie in einer
Eisdiele halt) und ein Teil der Gruppe draussen. Er gab also kein gemeinsames
Abendessen. |
Das
Personal war zwar freundlich und zuvorkommend, aber das Lokal war einfach
nicht geeignet um den Abend dort zu verbringen. Darum gingen wir in
den Biergarten des "Hotel Adler" nebenan, der aber relativ
früh Feierabend machte. |
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Einige
gingen anschließend noch in die Hotelbar, der Rest machte sich
auf den 100m langen Heimweg in unser Hotel. |
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Das
Frühstücksbuffet war ok, die Bedienung die Gleiche wie am
Abend in der "Eisdiele", und auch genauso freundlich und zuvorkommend.
Überhaupt wurden wir im Hotel sehr herzlich und freundlich aufgenommen.
Die Zimmer waren sauber und geräumig. Lediglich die Badewannen
mit Duschvorhang waren nicht so der Hit. Vor allem wenn die Badewanne
unter einer schrägen Wand steht, wie das bei einigen der Fall war.
Da wird das Duschen zum Abenteuer! Ich kann nicht meckern, weil ich
im Erdgeschoß war und keine Dachschräge hatte! :-) |
Nach
dem Frühstück wollten wir uns Zeitig auf den Weg machen. Ursprünglich
hatte ich geplant durch Heidelberg und weiter bis nach Worms am Rhein
nur Nebenstrecken zu fahren um dort auf die B9 zu wechseln, wo wir bis
Köln geblieben wären. Aber... |
Dann
kam Nase, bzw. sein Motorrad. Der alte Bock weigerte sich anzuspringen.
Irgendwie klemmte der Choke und ohne kommt die alte Yamaha nicht in
die Gänge. Inzwischen hatte Nase auch die Batterie leer georgelt
und ab da ging nix mehr. Nun erwies es sich als Glück, das Kasti
mit dem Auto da war. Und wie es sich für Kasti gehört, hatte
er eine halbe Werkstatt dabei, Auf jeden Fall aber ein Überbrückungskabel.
Während Nase also sein Motorrad zerlegte um an den Vergaser zu
kommen, stellten alle anderen sich schon mal abfahrbereit
auf die Straße vor dem Hotel. Da es zuerst aussah als wenn es
noch etwas länger dauert, sollten alle schon mal tanken fahren.
Dann aber kam die Meldung "sie ist angesprungen und läuft"!
Also alle Motoren wieder aus und warten. Nur Guido und Renate nicht,
die waren tanken. Als Nase zur Straße hoch kam, hatten wir inzwischen
lange genug gewartet aber die Beiden kamen nicht zurück. Ich vermutete
dass sie unterwegs irgendwo warten würde, anstatt zum Hotel zurück
zu kommen.
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Abfahrt |
Um
die verlorene Zeit aufzuholen, beschlossen wir direkt in Heidelberg
auf die A5 zu fahren. Kurz vor der Autobahnauffahrt standen Guido und
Renate. Jetzt waren wir wieder komplett. |
kurze
Rast auf der A5 |
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Wir
blieben ca. 100 km bis nach Bingen auf der Autobahn um so wie geplant
bei Bingen auf die B9 zu wechseln. |
In
der Nähe von Bingen kannte Renate einen Imbiss direkt am Rhein,
der wohl zu einem Campingplatz gehörte. Es war Platz genug für
alle und wir nahmen die willkommene Pause nach der langweiligen Autobahnfahrt
gerne an. |
Die
Weiterfahrt sollte zunächst erst bis nach St. Goar auf der B9 am
Rhein gehen. Leider war diese kurz nach Bingen gesperrt. Also kehrten
wir um nach Bingen und ließen und von Guido (der sich in der Region
auskennt) umleiten. Wir fuhren eine schöne Alternativstrecke (warum
haben wir die nicht gleich genommen) :-) um bei Lorch wieder an den
Rhein hinunter zu fahren. |
In
Lorch machten wir noch mal kurz Rast um zu beraten wie wir weiter fahren
wollen. Wir kamen überein bei St. Goar hoch in den Hunsrück
zu fahren und bei Kobern-Gondorf die Mosel zu überqueren.
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Beim
Eintreffen an der Mosel find es an zu regnen. Also schnell rüber
auf die andere Seite, denn dort war eine Tankstelle. Alle tankten noch
mal voll und zogen die Regenkleidung an, weil der Regen inzwischen stärker
geworden war. Als alle wieder abfahrbereit waren ließ der Regen
nach und hörte während unserer weiteren Fahrt komplett auf.
Wir fuhren weiter bis nach Andernach und dort wieder auf die B9 bis
nach Bonn wo wir auf Höhe Königswinter in Richtung Meckenheim
abbogen. Einige fuhren in Bonn weiter in Richtung Autobahn. Die Restlichen
trennten sich am Kreuz Meckenheim, so das nur noch die "Hürther
Truppe" übrig blieb und zusammen über Rheinbach und Weilerswist
nach Hause fuhr. |